Autobahntunnel Hohentwiel, Hauptprüfung nach DIN 1076

Hohentwiel-01

Kunde

Land Baden-Württemberg

Aufgabenstellung

Tunnelscan im Rahmen der
Hauptprüfung nach DIN 1076

Messung

  • Aufnahme mit dem TS3
  • Gesamtlänge 2,5 km
Prüfbericht

Aufgabenstellung

Scan des Tunnels als Grundlage für die Hauptprüfung nach DIN1076 und Erstellen des Prüfberichts. Die neu aufgenommenen Daten wurden mit älteren Bestandsdaten verglichen und dienten als Grundlage für die Zustandsbewertung und die Planung von Reparaturmaßnahmen.

Unser Auftrag umfasste den gesamten Prozess vom Scan bis zur Erstellung des Prüfberichts:

  1. Aufnahme der beiden Tunnelröhren mit dem Tunnelscanner SPACETEC TS3. Hochaufgelöste Bild-Profil und Thermografiedaten
  2. Sichten und Auswerten der Scandaten
  3. Erstellung einer Schadenskartierung mit dem SPACETEC-Tunnel-Inspector
  4. Übernahme der Bauwerksschäden in das zentrale Datenbanksystem Straßen-Informations-Bank (SIB)
  5. Erstellen des Prüfberichts mit Zustandsbenotung

Schadenskartierung als Grundlage des Berichts

Für die Auswertung wurden die Scandaten am Bildschirm gesichtet und auf erkennbare Bauwerksschäden untersucht. Für die Schadenskartierung wurde der Tunnel-Inspector verwendet. Die Scandaten dienten als Zeichnungshintergrund, über dem die erkannten Schäden eingezeichnet wurden.

Aufgrund der Maßstabstreue der Scandaten sind für jeden eingezeichneten Schaden Lage und Ausdehnung bekannt. Die Daten der einzelnen Zeichnungselemente werden vom Tunnel-Inspector automatisch in einer Liste erfasst. Statistikfunktionen helfen bei der Auswertung nach vom Nutzer festgelegten Kriterien.

Die so erzeugten Informationen wurden dann in die SIB-Datenbank übertragen.

Kartierung
Hohentwiel-Thermalvergleich

Schadensentwicklung

Zusammen mit den Aufnahmen aus den Jahren 1991 und 1997 liegen nun drei Scans vor. Der Vergleich liefert wertvolle Informationen über die Schadensentwicklung.

Das nebenstehende Bild zeigt einen Ausschnitt aus den drei Thermalbildern. Es zeigt sich an der selben Stelle jeweils eine ausgedehnte kalte Anomalie. Sie weist auf Gebirgswasser hin. Es zeigen sich keine Anzeichen, dass in diesem Bereich Wasser in den Tunnel eindringt. Die Abdichtung ist also intakt. Die veränderliche Größe der Anomalie ist vermutlich durch unterschiedliche Witterungsbedingungen verursacht.